Inhalt
Teil I Feststellungen
Teil II Was tun?Teil I Feststellungen
Seit Oktober 2008 vernehmen die MedienkonsumentInnen in den Mainstreamkanälen signifikant mehr Meldungen zum Thema "Geld" als noch vor der "Finanzkrise". Die Aktienkurse werden durch die Massenmedien emotional aufbereitet, sodass das breite Publikum mit den Millionären und Milliardären mitfiebern darf, auch wenn es in seiner Mehrheit kaum eigene und beeinflussbare Wertpapiere besitzt (Die von Ideologen hier gerne als Gegenargument angeführten Pensionskassenvermögen ändern das auch nicht, denn diese werden von Treuhändergremien verwaltet). Die Stimmung ist inszeniert gehoben, wenn der Dow, der Dax, der Nikkei oder der SMI steigen und sie wird auf depressiv, panisch oder durchzogen geschaltet, wenn die Kurse fallen.
Kapitalismus
Wir möchten uns diesen infantilen Schrott lieber nicht mehr anhören und könnten einfach abschalten. Aber die Zocker haben sich derart in Szene gesetzt, dass sie mit dem beiläufig prognostizierten globalen Zusammenbruch ihres "Finanzsystems" drohen. Viele Regierungen und wohl auch die Mehrheit des naiveren Teils der "einfachen Leute" glauben, dass der potentielle Zusammenbruch des Kasinosystems zwangsläufig auch zur Apokalypse der Realwirtschaft führt. Ein Denken jenseits des real existierenden Kapitalismus ist somit tabuisiert. Alle sollen mitfiebern, auch wenn die Gross-Banker eben erst ihre volkswirtschaftliche Unfähigkeit unter Beweis gestellt haben. Obwohl die meisten Versager-Manager ihre saftigen Boni und Abfindungen bereits einkassiert haben, wird ihrem System jetzt staatlich nachgeholfen, in der Hoffnung, dass weitere Milliarden abgezockt werden können und dass das weltweit organisierte Mafiasystem der Steueroasen für die Superreichen weiter betrieben werden kann.
Neoliberalismus
Um die erpresserische Hilfsideologie der "notleidenden" Finanzinstitute effizienter zu propagieren, wurde die globale Idee des freien Marktes alias "Neoliberalismus" und "Deregulierung" innert weniger Tage fallengelassen. Unisono sind sich alle "Finanzexperten" - die eben erst noch das Gegenteil verkündet haben - darin einig, dass der Kapitalismus als solcher wesentlich heiliger ist als irgend eine seiner momentanen Ausprägungen, wie etwa beispielsweise der Neoliberalismus. Um die Rettung des gesamten Systems zu sichern, wurde das Vokabular der Apologentenideologie blitzschnell ausgewechselt. Staatsintervention ist angesagt.
Banker's Cat
Investment-Banking
Hiess es von Seiten der Regierungen eben noch "Sparen" und "Deregulieren", so gelten ab jetzt neue Spielregeln - zumindest für den Finanzsektor. Innerhalb weniger Tage waren in den USA, in der EU und in allen andereren kapitalistischen Wirtschaftsräumen plötzlich problemlos astronomische Geldsummen zu Gunsten des Finanzsystems gesprochen. Niemand weiss, wieviel eine oder zwei Billionen Euro wirklich wert sind, aber die Banker bekommen diese horrenden Summen ohne eine einzige Volksabstimmung diskussionslos zugesprochen und im Bedarfsfall auch überwiesen. Jeder kleine Dieb wird strafrechtlich verfolgt, nicht so die ganz grossen Räuber alias "Manager", "Steueroptimierer" und "Investoren" in ihren schwarzen Anzügen mit ihren obligaten Seidenkrawatten und Nutten à discrétion. (Bank, Banker, bankrott)
Banker
Hunger
Die Motivation, das Spielkasino der ganz dicken Geldsäcke - genannt Börsianer - zu retten, ist bei der herrschenden Klasse unendlich gross. Wenn seit 50 Jahren mehr als eine Milliarde Menschen täglich hungern, heisst das gar nichts. Es stört keine einzige Regierung, wenn sie wissen, dass jeden Tag zehntausende Menschen verhungern müssen. Dieses massenhafte Krepieren, Verrecken, Verdursten und Dahinsiechen ist allen Herrschenden und allen Reichen in allen Ländern mehrheitlich ziemlich egal. "Sollen sie doch verrecken, diese dummen blöden Afrikaner, Inder, Kurden und MigrantInnen, sie sind ja alle selber daran schuld, wenn sie sich von Schleppern aus den Boten vor Lampedusa ins Meer werfen lassen", so lautet der vorläufig medial noch wenig ausgesprochene aber immer öfter laut gedachte Hintergedanke.
Gott
Das eindeutige Verhalten des Grossteils der herrschenden Klasse ist der klare Beweis, dass es auf dem Planeten Erde für sie nur einen einzigen Gott gibt, nämlich den Gott des Geldes. Die Mächtigen glauben fest an diesen einen und für sie gleichen Gott. Für Mammon wird global gearbeitet, getötet, geboren, gestresst, gefickt und geopfert. Nur für ihn und vor allem für ihn. Es herrscht Religionsfriede, denn alle glauben an die gleichen Wechselkurse: Der evangelikale Wallstreetgambler, der Oelscheich in den Emiraten, der israelische Trader, der schweizerische Bankengnom, der südamerikanische Woodoo Kapitalist, das chinesische Wirtschaftswunderkind, der indische Tata-Magier, der neue russische Oligarch und auch der afrikanische Waffenkäufer. Friede, Freude und Eierkuchen herrschen im Mammonland.
Tradition
Alles andere ist für diese modernen Monotheisten nur Floskel. Der Christenglaube vom barmherzigen Gottessohn, die pathetischen Mullahpredigten über den allmächtigen Allah und die tibetischen Gebetsmühlen sind für sie Episoden überkommener Traditionen. Shiva, Jesus, Buddha, Mohammed, Jahwe, Pachamama und alle andern Glaubenskonstrukte sind für die egoman Mammongläubigen blasse Reflexionen auf kleine, mickrige Gartenzwerge, die im Vergleich zum einen und wahren Gott dieser Welt gnadenlos überstrahlt werden. Die "Weltreligionen" werden von den Mammon-Verehrern allenfalls noch als systemstabilisierendes Beruhigunsmittel für die weniger Beschenkten dieser Erde angesehen, ganz im Sinne von "Opium für das Volk". Aber wenn es wirklich drauf ankommt, dann ist nur das Kapital heilig, sonst nichts.
Damien Hirst
Die Manager, die Zocker, die Hedgefondbosse und die Repräsentanten des modernen Kunstmarkts haben das begriffen. Herausragend ist in dieser Hinsicht der perfekte Gottesdienst des Künstlers Hirst. Er hat erfasst, wie man es machen muss: Baue ein Aquarium, fülle es mit Formaldehydlösung, lege einen toten Haifisch hinein, finde einen interessant klingenden Titel und verkaufe dieses Wunderwerk. Er nennt es "The Physical Impossibility of Death in the Mind of Someone Living" und fand prompt einen betuchten Klienten. Selbstverständlich macht sich Damien bei der Produktion seiner Werke die Hände nicht schmutzig. Er liefert lediglich das angeblich geniale Konzept und eine dienstbare Schar von Kunsthandwerkern darf ihm die kleinen Geldscheisserlein für einen bescheidenen Lohn zusammenbauen.
Damien Hirst's New Shark Art
Kunst
So ein Mammon-Altar liess sich problemlos für 22 Millionen an einen Milliardär verkaufen. Insgesamt hat Hirst neben dem Haifisch in einer einzigen Auktion auch seinen gesamten übrigen Ramsch für mehr als 200 Millionen abgestossen! Das ist eine Leistung, die ihresgleichen sucht. Die in ihr ausgedrückte Gottesfurcht (vor Mammon) stellt den Isenheimer Altar des Mathias Grünewald oder die Deckengemälde des Michelangelo (Buonarroti) in der Sixtinischen Kapelle und wohl auch die prächtigen Moscheen von Isfahan insofern mehrmals in den Schatten, als er das für den Kapitalismus entscheidende Verhältnis von Aufwand und Ertrag radikal optimiert hat: Er ist der reichste Künstler der Welt und besitzt schätzungsweise eine Milliarde britische Pfund.
Das Kasino und die Yacht
Die modernen Finanz-Heiligtümer kommen nicht mehr so humorlos daher wie einst der überkommene Firlefanz in den traditionellen Tempeln. Die neue Religion des Zockers läuft ganz locker vom Hocker. Die moderne Tempelprostitution bringt es eindeutig weiter, als der verbissene Kapitalisten-Calvinismus oder Ratzingers antiquierter Feudalfundamentalismus oder gar der heilige Mullahkrieg.
Unsere kleine Yacht
Die Party auf der Yacht des Kapitals ist ein lustig Ding und jedem Kirchenschiff weit überlegen. Das megageile Kasino läuft wie geschmiert - solange es nicht abschmiert.
Teil II Was tun?
Resultat und Einsatzmittel
Viele "Persönlichkeiten" haben in historischen Bewegungen prägend mitgewirkt, indem sie mit dem geheiligten Zweck die brutalsten Mittel der Realisierung legitimiert haben.
Jüngere historische Beispiele für solche Grossbewegungen gibt es einige (!), wir erwähnen hier nur drei davon, nämlich das britische Empire, den Stalinismus und den American Dream. Die realen Brutalitäten dieser "gloriosen" Konstrukte wurden mit blendenden Ideologien verpackt:
1. Das britische Empire.
Die Ideologie des britischen Empire's basierte auf dem Gedanken der weltweiten zivilisatorischen Mission des weissen Mannes. Die rhetorische Präsentation dieses Gedankens in der Metropole London kontrastierte eklatant mit den Realitäten in Uebersee. Klassisch ist hier das Beispiel der Opiumkriege, in denen es den Engländern im Wesentlichen darum ging, das in ihrer indischen Kolonie angebaute Opium zwangsweise auf den chinesischen Markt zu werfen. Dieses Vorgehen war abgründig dreist und perfid, wurde aber in der Metropole unter dem Label "freier Handel" routinemässig abgewickelt. Der weisse Mann "zivilisierte" eben die farbigen Kolonien mit Kanonenboten und Schrotflinten und das nicht nur in China und Indien, sondern auf der ganzen Welt.
Was hat das gebracht? Heute existiert weder das Empire, noch die Dominanz des weissen Mannes. Geblieben ist die Traumatisierung ganzer Kontinente.
2.Der Sozialismus in einem Land (die Sowjetunion in ihrer stalinistischen Phase).
Der Sozialismus war eine grosse Hoffnung für die armen Leute und die Werktätigen auf der ganzen Welt. Aber im real existierenden Sozialismus Stalin'scher Prägung dominierte die bürokratische Täuschung. Die Kaderparteien nutzten nach Stalins Usurpation der Rätemacht den "Kommunismus" lediglich als ideologische Verpackung für einen autoritären Staat. Die Gleichheitsideologie diente als Installationsvehikel für eine neue Hierarchie.
Wo ist der Kommunismus in Russland geblieben?
3. Der American Dream.
Die gleiche Geschichte erzählt der "American Dream":
Die unzähligen Expansionskriege des US-Imperialismus wurden mit einer publikumswirksamen Freiheitsideologie verpackt und propagiert. Amerika sollte für das Neue und Bessere schlechthin dastehen, als "God's own country" sozusagen. "Du hast es besser, Amerika", soll schon der olle Jöthe bemerkt haben.
Die Realität (the dark side) sieht aber ganz anders aus, insbesondere für die Kriegsopfer amerikanischer Kriege. Wieviele Millionen zivile Tote gab es in Vietnam, im Irak, in Afghanistan, in Chile und bei der Ausrottung der freien amerikanischen Indianer, um nur einige wenige der weit über hundert amerikanischen Kriege zu nennen? Wieviele Millionen schwarzer Sklaven wurden bei ihrer Deportation nach Amerika und auf den Plantagen der "Neuen Welt" zu Tode gequält? Wie frei sind die Amerikaner heute in ihrem eigenen Land mit der Homeland Security? Es sitzen gegenwärtig in den USA zwei Millionen Gefängnisinsassen ein. Das ist erstaunlich viel für das "Land der unbegrenzten Möglichkeiten". Viele davon wurden nie verurteilt und haben nicht die geringsten Rechte. Die Nachfolger der Menschenrechtsproklamierer schrecken auch vor systematischen Folterungen nicht zurück: Abu Graib, Guantanamo, Bagram und andere Geheimgefängnisse sind Realitäten, die extrem mit den Deklarationen kontrastieren. Wo ist der American Dream geblieben? Ist er in einer Flasche Coca Cola light oder in einem Zigarettenpäcklein der Marke Marlborough versteckt?
Weitere Beispiele:
Wie stark stinkt das Geld in Europa heute noch? Wieviele Millionen Indiosklaven wurden im Silberberg von Potosi lebendig begraben? Eduardo Galeano veranschlagt für den Silberbergbau in Amerika 8 Millionen Leichen. Der Silberberg wurde Cerro Rico genannt. Auf Qechua heisst Potosi P'utuqsi = "Lärm". Die Schreie der versilberten Toten hört man bis heute. Historiker gehen davon aus, dass die spanischen Kolonisatoren in Lateinamerika insgesamt etwa 50 Millionen Menschen umgebracht haben. Diese ungeheuerlichen Verbrechen wurden zu einem grossen Teil von Menschen verübt, die sich Christen nannten, aber in Wirklichkeit nur geld- und machtgierige Räuber und Mörder waren (Gold, Silber, Kautschuk, Kupfer, Holz , billige Arbeitskräfte etc.).
Wer weiss heute in Europa noch, wer König Leopold.II war? Dieser belgische Herrscher war zu Beginn des 20. Jahrhunders der alleinige Herr über das "Heart of Darkness". Was der Dichter Joseph Conrad literarisch abgehandelt hat, spielte sich real im sogenannten "Freistaat" Kongo ab. In diesem persönlichen Besitztum des "zivilisierten" belgischen Königs fand ein jahrzehntelanger systematischer Massenmord gegen die afrikanischen Bewohnerinnen und Bewohner des Landes statt. Die terms of trade des Kolonialwarengeschäfts hiessen Elfenbein und Kautschuk gegen Bleikugeln. Mit bestialischen Methoden wurden auch Frauen und Kinder zur Zwangsarbeit getrieben, um die persönliche Kasse des belgischen Monarchen zu füllen. Wer nicht parierte wurde im besten Fall sogleich erschossen, im "Normalfall" jedoch zu Tode gepeitscht. Eine detaillierte Dokumentation ist nachzulesen bei, "Adam Hochschild, Schatten über dem Kongo: Die Geschichte eines der großen, fast vergessenen Menschheitsverbrechen". Hochschild veranschlagt die Opferzahl dieses europäischen Terrorregimes auf mehere Millionen Menschen. Ein bis heute noch als Licht der Forschung dargestellter Mittäter war der berühmte Henry Morton Stanley, ein sogenannter Entdecker. Er hatte ein Bündel erpresster "Verträge" nach Brüssel gebracht, welche als "juristische" Basis für Leopolds Tyrannei dienten. Bis heute interessiert der Kongo den Westen nur unter dem Aspekt seiner Rohstoffvorkommen.
Wie riecht Gold? Pecunia non olet. Gold (Geld) war und ist die Triebkraft der herrschenden Klassen. Wie stark Gold stinkt, demonstrierte Auschwitz. Nachdem den deutschen und den europäischen Juden, Kommunisten, Sozialisten, Homosexuellen, Zeugen Jehovas, Zwangsarbeitern, Kriegsgefangenen, behinderten Menschen sowie Sinti und Roma durch Arisierung und Deportation alle Vermögenswerte abgenommen worden waren, reichte das den Räubern noch nicht. Sie bekamen ihr Maul nicht voll genug. Deshalb liessen sie nach der Vergasung allen Opfern auch noch die Goldzähne herausbrechen. Die Schweizerische Nationalbank und andere europäsche Banken waren sich nicht zu fein, dieses Gold aus dem Naziland anzunehmen. Wie üblich in solchen Fällen, haben die Beteiligten angeblich "nichts" gewusst. Was kann man da noch sagen?
Fazit:
Man kann davon ausgehen, dass das ideologische Verschleiern als systematisches Verfahren bis auf wenige Ausnahmen den Normalfall historisch-brutalen Agierens darstellt. Der 2000 jährige Klassiker ist und bleibt in dieser Hinsicht das (ideologisch) auf Nächstenliebe gebaute Christentum. Seit massgebliche Exponenten der ehemals verfolgten Christensekte (genauer: judäische Sekte) mit Kaiser Konstantin definitv an die Staatsmacht herangekommen sind, bilden Bischofspaläste, gewaltsame Massenbekehrungen, Kreuzzüge, Religionskriege, Hexenverbrennungen, Kolonialismus, Sklaverei, Missionierung und Heuchelei die realen Inhalte der Geschichte des Christentums. Die fortlaufend angepasste biblische Verpackung in Sonntagspredigten ändert daran nichts.
Weg mit den Brettern vor dem Kopf!
Es geht auch anders. Versuche, es anders zu machen, gab und gibt es. Mahatma Gandhi und Martin Luther King haben es versucht, mussten aber dafür leider mit dem Leben bezahlen. Die grosse Unbekannte bei solchen Versuchen ist die Kraft der Gewalt. Wie gross ist die kriminelle Energie des Faschisten, des fanatischen Nationalisten, des Militaristen, des religiösen Fanatikers? Wie gross ist die Kraft der strukturellen Gewalt? Die Gewaltkräfte sind grösser, wenn das entsprechende Umfeld gegeben ist und sie sind schwächer, wenn die historischen Umstände es zulassen. Ein historisches Beispiel für eine progressive Umwälzung mit (relativ) wenig Gewalt, stellt die erfolgreiche liberal-demokratische Bewegung von 1848 in der Schweiz dar.
Für die am historischen Prozess beteiligten Menschen zählen deshalb gleichermassen sowohl die Resultate als auch die eingesetzen Mittel. Die Resultate müssen in Richtungen weisen, welche stabile Win-Win Situationen erzeugen und die Mittel sollen in Bezug auf die Ziele nicht diskreditierend sein. Wenn eine dieser beiden Prämissen nicht stimmt, ist die ganze Bewegung historisch wertlos, weil sie dann aus Scheisse nur wieder neue Scheisse produziert.
Inhalte und Taten
Was gibt es heute zu tun? Um diese Frage zu beantworten, müssen die historischen Bretter von den Köpfen weg. Die meisten guten Ideen sind schon da und es geht primär darum, sie zu sehen, sie ernst zu nehmen und sie zu realisieren.
Konkret, hic et nunc
Es ist z.B. klüger, die wachsenden Wüsten zu begrünen, als alle Regenwälder abzuholzen. Die Aufgabe ist machbar. Die Meerentsalzung mit sonnenbetriebenen Anlagen ist technisch machbar. Sanfte Bewässerungstechniken existieren. (Ohne Versalzung des Bodens). Geld ist auf Erden in Hülle und Fülle vorhanden. Mit Pipelines kann nicht nur Oel, sondern auch entsalztes Wasser über tausende von Kilometern aus dem Meer herangeführt werden. No problem. Es ist nicht schwieriger, als einen Flugzeugträger der Nimitz-Klasse zu bauen, eher einfacher.
Es wäre intelligenter, den Hunger definitiv zu liquidieren als permanent an der Kriegspirale zu drehen. Dies betrifft insbesondere die Nationen mit den grössten Militärbudgets. Ganz aktuell betrifft es die gegenwärtig kriegführenden Staaten. Sie verschwenden eine riesige Menge an Geld und erzeugen mit den Kriegen laufend neue Probleme. Vernünftige Resultate dieser Kriege sind nicht in Sicht. Geld kann man nicht nur mit Raketen, Flugzeugen, Kriegsschiffen und Landminen verdienen. Durchdachte Konversionsmodelle gibt es. Alles ist da. Just do it.
Die alternative Energieerzeugung aus Sonne und Wind ist technisch ausgereift. Um diese Energien weltweit zu implementieren, braucht es weniger als die Hälfte des Geldes, das heute in Atomenergie, Oel und Kohle gesteckt wird. Die sichere und saubere Massenproduktion ist machbar. Alles vorhanden, no problem, just do it.
Oekologie und Gerechtigkeit sind wichtiger als das Geld der Zocker. Aber sogar die Zocker selber bräuchten eher frische Luft, grüne Wälder und klares Wasser anstatt globale Müllkippen, Seuchenherde und neue Kriege.
Die Beantwortung der Frage, was zu tun sei, ist in der Tat wesentlich einfacher, als uns von der weltweiten Verdummungsindustrie der gekauften Mainstreammedien eingehämmert wird.
Im Prinzip ist es der Weltbevölkerung egal, was die Regierungen alles vorschieben, um den Planeten weiterhin zu verdrecken und direkt in die Katastrophe zu führen.
Wir möchten bescheiden folgende Frage stellen:
Warum können Sie nicht anders, meine Damen und Herren Regenten? Sind Sie zu blöd? Sind Sie zu faul? Zu gestresst? Ueberfordert? Oder wie? Oder was?
Leben!
Wir möchten gerne sehen und erleben, wie all die angebliche "Intelligenz", die von Regierungen weltweit in Finanzsysteme, Miltärsysteme, Erziehung, Wissenschaft und Industrie gesteckt wird, in Zukunft etwas anderes bringt als immer nur neue Verwüstungen, Kriege, Bombardierungen, Terror, globale Abholzungen, Hunger, Elend, Analfabetismus, Luftverschmutzung, Ausfischen der Weltmeere und Seuchen. Ist das zu viel verlangt?
Wofür sind Sie angestellt und bezahlt, Ihr klugen Minister und Powerfrauen?
Unsere Erwartungen sind nicht zu hoch gesteckt. Wir wollen nur etwas Neues sehen. Viele Menschen erwarten diesen Change. Yes we do. And you? Can you?
Oder wird man von Euch einmal im Geschichtsbuch lesen müssen:
"Wenn die Welt eine Bank wäre, dann hätten die Regierungen sie gerettet."
Stop destruction! think and act!
hans huonker 2008